Untersaaten

 

 

Neben den traditionellen Saatsystemen hat sich jetzt eine innovative Lösung etabliert, die auch weitgend unabhängig von Witterung und anderen Einschränkungen zu exellenten Zwischenfruchtbeständen führen kann.

  • Es entstehen keine Schäden an der Deckfrucht durch Räder oder Sähschare
  • Das Wuchsstadium bzw. die Höhe der Kultur wird zur Nebensache. Es kann noch eine Untersaat im Mais etabliert werden, wo andere Maschinen Schäden anrichten würden. Abstände zu Herbizidmaßnahmen können einfacher eingehalten werden.
  • Eine Drohne kann im Sommer uneingeschränkt aussäen, auch wenn Getreide oder Rapsbestände noch gar nicht geerntet sind. Das ist eine effiziente und ressourcenschonende Technik, mit der die lückenlose Begrünung des Bodens gelingen kann. Genau dieser zeitliche Vorsprung der Zwischenfrucht wird nach der Ernte das Ausfallgetreide unterdrücken, das Bodenleben durchgehend ernähren und so der Bodendegenerierung entgegenwirken.
  • Arbeitsspitzen werden gebrochen, da der Boden nicht mehrmals bearbeitet oder gar die Zwischenfrucht am Tag nach dem Mähdrusch mit einer Direktsaatmaschine eingebracht werden muss. Unsere Arbeitszeit ist endlich!
  • Der Termin für die Flugsaat richtet sich nach dem geplanten Strohmanagment - in der Regel etwa 2 Wochen vor der Getreideernte.
  • Durch eine Aussaat ohne Bodeneingriff wird die im Sommer so nötige Feuchtigkeit gehalten. Durch die durchgehende Beschattung wird die Erwärmung des Bodens stabilisiert.
  • Durch den Zeitvorteil können besonders Futterbaubetriebe enorme Grasmengen erzeugen.

 

Ein Tag im Juli bringt so viel wie eine Woche im August oder der gesamte September!  sagt die alte Bauernregel.

 

Natürlich birgt eine Aussaat aus der Luft auch Risiken. So sollte das Saatgut genau auf den Verwendungszweck ausgesucht sein. Besonders eignen sich Kleesorten und kleinkörnige Mischungen. Dann sollte Lichtkeimern der Vorzug gegeben werden.

 

Systembedingt liegt das Saatgut auf der Krume und ist viel abhängiger vor Feuchtigkeit als z.B. mit einer Direktsaatmaschine gedrilltes.  Für eine Flugsaat wäre es optimal, wenn das Stroh gleichmäßig gehäckselt auf der Fläche verbleibt. Die Mulchschicht sorgt für Schatten und verhindert die Austrocknung des Keimling.

 

Während bei der Direktsaat Zwischenfrucht und Ausfallgetreide zeitgleich mit dem Wachstum starten, hat die Flugsaat einen deutlichen Vorsprung. Bei Verbleib der Erntereste stösst auch die Direktsaat teilweise an ihre Grenze, da die frische Strohdecke durchbrochen und die Saatreihe freigeräumt werden muss.

 

Bei drohendem Lager ist eine Untersaat natürlich nicht anzuraten. Soll das Stroh geborgen werden, muss der Aussaatzeitpunkt besonders genau abgeschätzt werden, da die schon gekeimte Zwischenfrucht in bestimmten Stadien empfindlich ist. So könnte ein frischer Keimling schnell abbrechen.

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