Wichtig für die Erstellung einer Applikationskarte ist die Datenbasis. Verwenden Sie aktuelle Satellitendaten oder Drohnenaufnahmen, um Biomassekarten Ihrer Felder zu erstellen. Eine Erntemengenkartierung ist bei der Planung von Düngungs- und Pflanzenschutzmaßnahmen nur begrenzt hilfreich, da immer nur die Summe aller Maßnahmen, also das Jahresergebnis angezeigt wird. Von Satelliten werden wir zwar oft überflogen, aber z.B. Wolken verfälschen die Ergebnisse häufig, so dass die aktuell zur Verfügung stehenden Daten gern 3-4 Wochen alt sind.
Wir wollen so präzise wie möglich arbeiten.
Eine Spezialdrohne kann aktuelle Bilder liefern, die nahezu in Echtzeit zu Applikationskarten weiterverarbeitet werden. Diese Drohnen haben sogar einen eigenen, kalibrierbaren Lichtsensor, der die jeweiligen Lichtverhältnisse berücksichtigt. Diese Daten werden dann in die Berechnung einbezogen, daß Indices bei Bewölkung oder strahlendem Sonnenschein später trotzdem vergleichbar bleiben.
Die aktuellen Fotos werden zu speziellen Indices verrechnet, aus denen wiederum Applikationskarten entstehen. Als Einsatzzwecke sind denkbar:
Applikationskarten für eine Aussaat, bei denen es primär um das "wie viel" statt um das "wo" geht, müssen nicht tagesaktuell sein. Hier ist es wichtig, den Boden im Auge zu haben. Hier verrechnen Anbieter wie z.B. die Farmblick Community längerfristige Satellitendaten, um über die Pflanze Rückschlüsse auf den Boden und damit eine Aussaatstärke zu generieren. Es handelt sich um "Zonierungen" des Ackers in die zusätzlich Bodenproben, Bodenverdichtungsmessungen und Wasserverfügbarkeit einbezogen werden können.
|
|
|
|